Orthopädie- und Sanitätshaus Dreschers - Worauf bei Diabetikerschuhen achten?

Für Menschen mit Diabetes ist die Fußgesundheit von entscheidender Bedeutung. Die Erkrankung kann zu Nervenschäden (Neuropathie) und Durchblutungsstörungen führen, wodurch die Füße empfindlicher für Verletzungen, Druckstellen und Infektionen werden. Um diesen Risiken vorzubeugen, sind speziell entwickelte Diabetikerschuhe ein unverzichtbarer Bestandteil der Fußpflege.

Dieser Artikel erklärt, warum Diabetikerschuhe wichtig sind, welche Eigenschaften sie haben sollten und worauf Betroffene achten müssen.

Warum sind Diabetikerschuhe notwendig?

Diabetes bringt spezifische Risiken für die Füße mit sich, die durch ungeeignetes Schuhwerk verstärkt werden können:

Diabetiker spüren häufig kleine Verletzungen oder Druckstellen nicht, was zu unbemerkt bleibenden Wunden führen kann.

Die Heilung von Wunden ist oft verzögert, was das Risiko für Infektionen und das diabetische Fußsyndrom erhöht.

Fehlstellungen wie Hammerzehen oder Ballenbildungen können durch unpassendes Schuhwerk verschlimmert werden.

Diabetikerschuhe sind speziell darauf ausgelegt, diese Probleme zu minimieren, indem sie Druckstellen vermeiden, die Durchblutung fördern und den Fuß vor Verletzungen schützen.

Eigenschaften guter Diabetikerschuhe

Diabetikerschuhe unterscheiden sich deutlich von herkömmlichem Schuhwerk. Sie verfügen über spezielle Merkmale, die den Schutz und Komfort der Füße gewährleisten:

  1. Eine nahtlose Verarbeitung verhindert Druckstellen und Reibung, die Hautirritationen verursachen können. Nahtlose Innenschuhe reduzieren das Risiko von Verletzungen.
  2. Ein weicher, atmungsaktiver Innenraum – zum Beispiel durch Materialien wie Leder oder Hightech-Gewebe – vermeiden Feuchtigkeit und reduzieren die Gefahr von Hautinfektionen.
  3. Eine großzügige Zehenbox verhindert das Zusammendrücken der Zehen und reduziert Druckstellen.
  4. Diabetikerschuhe sind oft mit herausnehmbaren Einlagen ausgestattet, die an die Fußform und eventuelle Fehlstellungen angepasst werden können. Spezielle Einlagen fördern eine gleichmäßige Druckverteilung und schonen empfindliche Fußbereiche.
  5. Eine feste Sohle schützt vor äußeren Verletzungen und sorgt für Stabilität beim Gehen.
  6. Flache Sohlen minimieren den Druck auf empfindliche Stellen des Fußes.

Worauf sollten Betroffene beim Kauf achten?

  • Lassen Sie Ihre Füße von einem Spezialisten im Sanitätshaus oder Orthopädiegeschäft vermessen. Nur so können Schuhe optimal an die individuelle Fußform angepasst werden.
  • Probieren Sie die Schuhe nachmittags oder abends an, da die Füße im Laufe des Tages anschwellen können.
  • Tragen Sie dabei die Socken, die Sie auch im Alltag nutzen.
  • Achten Sie auf Funktionalität und Schutz statt auf modische Aspekte. Moderne Diabetikerschuhe verbinden jedoch zunehmend beides.
  • Überprüfen Sie Ihre Schuhe und Einlagen regelmäßig auf Abnutzungen. Beschädigungen könnten zu Druckstellen führen.
  • Einige Diabetikerschuhe können über Rezept verordnet werden. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob dies für Sie infrage kommt.

Diabetikerschuhe sind keine Luxusartikel, sondern essenzielle Hilfsmittel für Menschen mit Diabetes. Sie bieten Schutz vor Verletzungen, fördern die Heilung und bewahren Betroffene vor schwerwiegenden Komplikationen wie dem diabetischen Fußsyndrom. Eine professionelle Beratung und individuell angepasste Schuhe sind der Schlüssel, um die Füße gesund und mobil zu halten.

Besuchen Sie ein Sanitätshaus, um die für Sie passenden Diabetikerschuhe zu finden – Ihre Füße werden es Ihnen danken.

Orthopädie- und Sanitätshaus Dreschers - Worauf bei Diabetikerschuhen achten?

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