
In der kalten Jahreszeit sind nicht nur Gelenke stärker gefordert, auch orthopädische Hilfsmittel wie Orthesen oder Bandagen müssen sich wechselnden Bedingungen anpassen. Kälte, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen wirken sich auf Material, Hautverträglichkeit und Tragekomfort aus. Damit die Versorgung optimal funktioniert, ist im Winter besondere Aufmerksamkeit gefragt.
Orthesen gut trocknen
Feuchtigkeit und Nässe können dazu führen, dass Materialien ihre Elastizität verändern oder die Haut stärker beanspruchen. Deshalb ist es wichtig, Orthesen nach dem Tragen immer gut zu trocknen – am besten bei Raumtemperatur, fern von Heizkörpern oder direkter Sonneneinstrahlung. Auch die Innenpolster sollten regelmäßig gelüftet werden, damit sie angenehm bleiben und keine Reizungen entstehen.
Passform der Orthese auf Druckstellen prüfen
Im Winter trägt man meist mehrere Kleidungsschichten. Dadurch kann die Orthese enger sitzen oder an manchen Stellen Druck ausüben. Ein kurzer Kontrolltermin in einem unserer Sanitätshäuser hilft, die Passform zu prüfen und gegebenenfalls kleine Anpassungen vorzunehmen. So bleibt die Versorgung bequem und wirkungsvoll.
Kälte kann zudem die Muskulatur verspannen und die Beweglichkeit einschränken. Wer längere Zeit draußen unterwegs ist, sollte außerdem darauf achten, dass Metallteile nicht direkt auf der Haut aufliegen, um Kältebrücken zu vermeiden.
Mit der richtigen Pflege, regelmäßiger Kontrolle und ein wenig Aufmerksamkeit bleibt Ihre Orthese auch im Winter ein verlässlicher Begleiter. Sie unterstützt Sie dort, wo Stabilität, Sicherheit und Bewegungsfreiheit gebraucht werden – unabhängig von Wetter und Temperatur.

